change.
genau das und so viel mehr. wandel, wandlung, veränderung – das gleiche wort? kann sein. freundschaften wurden geschlossen, vertieft, beendet. manchmal tut wandel ganz schön weh. die letzten elf monate hab ich die zähne zusammengebissen, so fest, dass mir der kiefer jetzt noch etwas schmerzt.
no pain, no gain.
stimmt.
hab zwei türen geschlossen, mit schmackes hinter mir zugeknallt, bin ganz kurz im lichtleeren raum umhergeirrt und hab dann doch den nächsten türknauf ertastet. wie toll, abgeschlossen war nicht, es ward licht.
mutig war ich und frech (wie immer), hab meine klappe aufgerissen, luftsprünge gemacht, rollen rückwärts, bin aufs maul gefallen, hab mir die knie aufgeschlagen, geheult. am ende bringt die ganze heulerei aber sowieso nichts, also aufstehen, wird schon. und ja, es wurde.
2010 war ein bisschen wie auf eine chili zu beißen. auf eine dieser scharfen kleinen, von denen ich immer welche zuhause habe, ich glaube, das liegt in den genen. da ist dieser kurze moment, wenn du glaubst, es haut dich gleich um. wenn dir die tränen in die augen steigen, die röte in die backen schießt, der puls steigt, die adern sich weiten, die gedanken sich in die hintersten winkel deines gehirns verziehen, dir der rotz aus der nase läuft. und du fragst dich, warum du da bloß reingebissen hast, wie blöd muss man denn sein, du idiot. und du verfluchst dich und diese verdammte chili.
aber dann kommt der moment, in dem alles gut ist. heightened senses quasi, die nase frei vom rotz der vergangenen tage. und alles ist klar, die farben strahlen, das blut wirft blasen, es hat sich gelohnt. ich wiederhole:
no pain, no gain.
wenn alles gut läuft, kann ich 2011 mit dem wort evolution zusammenfassen. wenn alles gut läuft, ja.
eins bleibt:
seit 2010 bin ich nicht mehr ich und dennoch so sehr ich wie nie zuvor.