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Unterwegs

orte und prekäre felder.

das zephyr, der raum für zeitgenössische fotografie der reiss-engelhorn-museen hier in mannheim, war eine der anlaufstellen des 6. fotofestivals mannheim-ludwigshafen-heidelberg. das thema lautete in diesem jahr „[7] orte [7] prekäre felder“. anders gesagt: an sieben verschiedenen ausstellungsplätzen wurden sieben verschiedene thematiken behandelt. (die sieben ist zwar eine zahl mit besonderer symbolik, ich habe dennoch nicht verstanden, warum sie eingeklammert werden musste.) in heidelberg ging es um „ich-fest & selbst-stress“ sowie um „kommunikation und kontrolle“, ludwigshafen präsentierte werke zu „high-tech, logistik & migration“ und „gewalt und zerstörung“, mannheim dagegen welche zu „geld und gier“, „wissen, ordnung, macht“ sowie „urbanismus & real estate“ – und genau dieses prekäre feld war im zephyr beherbergt. (besonders spannend/faszinierend/verstörend fand ich hier die beggehbare installation von hiroko komatsu, den film „sounds of blikkiesdorp“ von laurence bovin und ai weiweis serie „provisional landscapes“.)

weil das fotofestival schon vorbei ist, zeige ich hier einfach die bilder, die ich beim instawalk gemacht habe, zu dem wir instagramers mannheim gemeinsam mit dem remclub (dem förderkreis für junge kulturinteressierte der reiss-engelhorn-museen), dem zephyr, dem fotofestival sowie dem mannheimer stadtblog mawayoflife eingeladen hatten. und an welchem prekären mannheimer ort kann man urbanismus und real estate besonders gut beobachten? natürlich in meinem liebsten problemviertel, dem jungbusch.

ganz schön viel fotogedöns hatte ich dieses mal mit dabei: neben der dslr (weil mein iphone leider nur noch sehr unzuverlässig bilder macht und speichert) auch eine analoge kamera mit einem der übriggebliebenen lomochrome turquoise-filme (einen hatte ich ja schon im sommer ausprobiert). in zwei gruppen à circa 20 personen sind wir losgezogen und eigentlich möchte ich jetzt gar nicht mehr viel schreiben, außer vielleicht, dass es sehr viel spaß gemacht hat mit den menschen in meiner gruppe, sondern lieber bilder zeigen: zunächst die digitalen, dann die analogen. alla hopp:

an jenem samstagnachmittag gab es eher ungünstige lichtverhältnisse für analoge spielereien. noch ungünstiger war, dass das fotolabor meines vertrauens den abgegebenen film in ein anderes labor zur entwicklung schickte, obwohl die standardmäßige c-41 prozedur ohne probleme vor ort machbar gewesen wäre – am ende habe ich zweieinhalb wochen um meine bilder bangen müssen. nichtsdestotrotz hat sich das warten gelohnt. das wenige licht macht meinen stadtteil zuweilen schön dramatisch, und zwar ohne jegliche nachbearbeitung meinerseits:

ich hab noch ein paar weitere bilder in petto; vielleicht zeige ich die hier auch irgendwann einmal. die bilder der anderen teilnehmer könnt ihr via #instawalkimquadrat aufspüren, falls ihr mögt – es sei euch sehr ans herz gelegt, denn es waren sehr unterschiedliche fotografen und fotografinnen am werk!