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2014er musik.

dezember sind tolle monate. kerzen, schnee, bäume im wohnzimmer. dreifache geschenke: nikolaus, weihnachten UND geburtstag. ganz zu schweigen von all den rückblicken, die einem vor augen führen, was man nicht mitbekommen oder längst schon vergessen hat. spotify möchte da natürlich auch ganz vorne mitmischen und spuckt mir meine ganz persönlichen jahrescharts aus:

augen werden übrigens überbewertet. halt – nicht abschweifen. tut spotify ja auch nicht, und stellt die frage aller fragen gleich vorneweg: welche art von musik mag ich denn jetzt eigentlich? trommelwirbel, bitte:

ganz schön underwhelming auf den ersten blick. pop wo man hinschaut. moment! wird der/die schnelle kopfrechner/in jetzt rufen, das sind doch mehr als einhundert prozent da in deiner grafik, spotify, rechne das mal nach, spotify, da kann doch was nicht stimmen, spotify! kopfrechner/innen dieser welt, recht habt ihr. und sind pop rock, shiver pop und dance pop nicht auch alles pops?

pop.

pop refers to popular music that encompasses a broad variety of styles, including urban, rock, dance, country, and electronic. originating from rock and roll in the ’50s, pop songs often feature a basic verse-chorus structure, catchy choruses and hooks, and memorable melodies. pop music is commercial, aimed at a mass, mainstream audience.

aha. ich höre also alles und nichts. und masse und mainstream. beides wollte ich nie sein, du meine güte. vielleicht wird individualismus ja auch überbewertet, was meint ihr? (ach, schau, ich hab schon gar keine eigene meinung mehr.) tatsächlich sind pop rock („pop rock mixes the lightness and catchy lyrics of pop with guitar or piano-driven rock. pop rock can refer to anything from a lighter version of rock a harder variation of pop“), dance pop („dance pop is dance-oriented pop music that originated in the early ’80s from post-disco and synthpop. intended for clubs or contemporary hit radio stations, dance pop has an up-tempo style with catchy melodies“) und shiver pop (mit der allerbesten definition: „whoa, this genre is beyond description!“) unterarten des pops. was ein bisschen vanillig und langweilig ist. aber eigentlich auch wieder nicht, weil potenziell alles irgendwie pop sein kann heutzutage. wahrscheinlich erklärt das die drei überschüssigen prozentpunkte in der statistik. kam der kleine algorithmus wohl selber nicht klar mit, wo was hinzuverorten war. ist schon gut, kleiner algorithmus, hat ja fast niemand bemerkt.

nichts zu meckern habe ich bei den zwanzig prozent an singer-songwriter-gedöns:

singer-songwriters are musicians who compose and perform their own material, producing a sound reminiscent  of acoustic folk. singer-songwriters often provide the sole accompaniment to a song, typically using a guitar or piano. both the compositions and the arrangements are written primarily as solo vehicles, with the material frequently angled toward political, introspective, sensitive, romantic, or confessional subjects.

viel, viel mehr prozent hätte ich da erwartet. kleiner algorithmus, da warst wohl du wieder am werk. denn meine meistgehörten künstler, die sich weitestgehend mehr oder minder mit denen in der welt jenseits von spotify decken, sind für mich singer-songwriter, für andere musikhörer jedoch bestimmt auch pop artists.

(und weil ganz viele meiner top artists mittlerweile wirklich so etwas wie mainstream sind und ich sie nicht mehr ganz für mich allein habe, bin ich ein bisschen traurig. gleiches gilt für die zehn meistgehörten lieder (drauf klicken zum vergrößern!):

hach, diese gefühle! ein sechszehnjähriges emo-mädchen wohnt in mir.

aber jetzt mal so generell spotify: nettes jahresrückblicksfeature. dass ich sehr viel zeit vor dem bildschirm mit und während dem musikhören verbracht habe, ist weniger überraschend.

auch nett: das mit den saisonalen präferenzen.

dies ist übrigens kein gesponsorter post, is klar. spotify ist trotzdem toll. wegen der playlists, die mich und ein paar von euch (hallo, playlist-abonennten!) das ganze jahr über begleitet haben:

danke, spotify, für das tolle musikjahr!

(aber in ganz eigener sache: auf platte habe ich wohl keinen song so oft gehört wie „gmf“ von john grant. weil der ein ganz toller typ ist, der eine fantastische platte gemacht hat. und weil ich mich selbst ein bisschen in „gmf“ höre (das emo-mädchen spricht wieder):

you could probably say i’m difficult,/i probably talk too much./i over analyze and overthink things,/yes, it’s a nasty crutch./i’m usually only waiting for you to stop talking/so that i can./concerning two-way streets, i have to say/that i am not a fan./but i am the greatest motherfucker/that you’re ever gonna meet/from the top of my head/down to the tips of the toes on my feet./so go ahead and love me/while it’s still a crime,/and don’t forget you could be laughing/65 percent more of the time./you could be laughing/65 percent more of the time./half of the time i think i’m in some movie./i play the underdog of course./i wonder who they’ll get to play me./maybe they could dig up richard burton’s corpse./i am not who you think i am./i am quite angry–which i barely can conceal./you think i hate myself, but it’s you i hate/because you have the nerve to make me feel./but i am the greatest motherfucker/that you’re ever gonna meet/from the top of my head/down to the tips of the toes on my feet./so go ahead and love me while it’s still a crime,/and don’t forget you could be laughing/65 percent more of the time./you could be laughing/65 percent more of the time./i should’ve practiced my scales./i should not be attracted to males./but you said that i should learn to love myself./well, make up your mind, dr. frankenstein./’cause i am the greatest motherfucker/that you’re ever gonna meet/from the top of my head/down to the tips of the toes on my feet./so go ahead and love me while it’s still a crime,/and don’t forget you could be laughing/65 percent more of the time./you could be laughing/63 percent more of the time./you could be laughing/25 percent more of the time.

over and out.

bis zum nächsten jahr, internet!

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