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Leben

Siebenundzwanzig

ich bin jetzt siebenundzwanzig jahre alt. yay me! vielen dank für die emails, briefe, postkarten, anrufe und nachrichten, ihr schnuckis. ich freue mich, dass ich ein jahr älter werden darf mit euch. (und auch irgendwie krass, dass ich jetzt das gleiche alter habe wie meine mutter, als sie neuntausend kilometer luftlinie weiter nach links zog und nach deutschland emigrierte, um den vater zuheiraten und sich mit ihm hier ein leben aufzubauen.)

weihnachten lief wie immer, nur diesmal ohne großes gezanke und mit extraordinär tollen geschenken (mini fangirling squeal!). was ist da los?! mit den freunden reingefeiert, mich sehr gefreut alle zu sehen, vor allem die, die ich lange nicht zu gesicht bekommen hatte. warum ich denn so still sei, wurde ich drei mal gefragt; ich glaube, dass lag an den gin tonics und den kir royals, die ich intus hatte (so ein geburtstagsfeiervorbereitungstag kann sehr lang sein). jedenfalls lieb ich alle meine pappnasen, war aber auch froh, als ich gegen viertel vor eins die zwei letzten rausschmeißen durfte.

am vierundzwanzigsten nachmittags wie alljährlich der oma blumen ans grab gebracht und der wieslocher stadtkapelle gelauscht. voll war es wieder, aber sehr schön. pipi inne augen bei „es ist ein ros entsprungen“. hach. nach der bescherung mit der mutter, dem vater und fips indiana jones geschaut. könnte eine neue tradition werden!

die mutter hat mir eine kette gegeben. eher so nebenbei, gar nicht in form eines offiziellen geschenkes. und doch war es vielleicht das beste, was ich dieses jahr bekommen habe. nicht nur total vintage und dementsprechend toll per se, nein, auch ein waschechtes familienerbstück von der oma. väterlicherseits. die patentante und meine oma liesel haben (beziehungsweise hatten, denn meine oma liesel ist auch schon nicht mehr hier und war auch gar nicht meine richtige oma, sondern deren schwester und gleichzeitig die mutter der patentante. get it?) die gleiche. ich fühl mich wie in einem geheimclub, we are family, wie fantastisch.

der einzige kleiner, der sich für die feiertage herausgeputzt hat, war fips. die restlichen drei familienmitglieder wurden hauptsächlich in jogginghosen gesehen. weihnachten, das fest des food comas. da bist du gut beraten mit bequemer kleidung. („boah, hab ich hunger!“ sagte wohl kein mensch an weihnachten. jemals.)

die vorteile in einer thai/deutschen familie aufzuwachsen (und der grund, warum jogginghosen von nöten waren): zur vorspeise klebreis, frittierter fisch und papayasalat, der dir die mundschleimhaut weggebrannt hat (mindestens zwei millionen scoville, mindestens), danach klöße, rinderbraten und rotkraut. yolo, ha!

anders als im letzten jahr gab es zum siebenundzwanzigsten wieder geburtstagskuchen. und schnaps. denn es kann frisch werden in einem partykeller, da braucht man außer dem feuer im herzen noch was anderes, das von innen wärmt.

noch so etwas, an das ich mich gewöhnen könnte: gin tonics mit familie und freunden am ersten weihnachtsfeiertag.

donnerstags war ich dann schon wieder zurück in mannheim. jetzt fehlt nur noch der schnee. aber der kommt wohl noch…

ihr lieben, ich hoffe ihr hattet auch ein paar gute feiertage. ob ihr nun gefeiert habt oder nicht!

and a special shout out to all of you guys who don’t speak german but keep reading this little blog nevertheless with the help of website translators. i’m amazed. thank you and stay in touch! ♥

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