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Leben

Quiche aus Frühlingszwiebeln oder: Armenspeisung

man könnte es auch „leben am limit“ nennen, dieses masterstudium, in jeder hinsicht. meine finanzielle lage nötigt mich seit kurzem ernsthaft über einen zweitjob nachzudenken, weil das stipendium sowie der aktuelle job, den ich liebe, zu wenig einbringen. zum glück habe ich eine sehr tolle mitbewohnerin, bei der ich mich zum dank oft mit essbarem revanchiere (weil sie selbst nur tk-pizza und spiegeleier kann).
ein notorisch klammer geldbeutel, wenig zeit und gleichzeitiges streben nach gewinnmaximierung macht folgendes gericht zum sieger in allen disziplinen: die quiche für faule.

eigentlich sollte es eine lauchquiche werden, aber weil ich keinen gefunden habe, mussten frühlingszwiebeln herhalten. alle zutaten zusammen kosten um die 6 euro. satt werden vier personen gut, wenn es dazu noch einen gemischten salat gibt. in obige quiche sind gewandert:

2 packungen blätterteig aus dem kühlregal
1 becher sahne
3 eier
200 g geriebener edamer
3 bund frühlingszwiebeln
2 kleine normale zwiebeln
1 packung gewürfelter katenschinken
etwas speiseöl
salz
pfeffer

zwiebeln putzen und kleinschneiden. in einer pfanne mit dem katenschinken in etwas öl andünsten, danach alles runter vom herd und abkühlen lassen. währenddessen eine springform (meine hatte einen durchmesser von 26 cm) mit backpapier auslegen. aus dem blätterteig einen passenden boden schneiden, den rest für die seitenwände verwenden. wenn die zwiebeln abgekühlt sind, vermengt man sie mit der sahne, dem käse und den eiern, würzt mit salz und pfeffer, gibt die mischung in die springform und schiebt diese in den vorgeheizten backofen. nach 40 minuten kann man „essen ist fertig“ durch die wohnung brüllen. wärmstens zu empfehlen, diese quiche!