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Leben / Unterwegs

ein sommerjob.

während meiner zeit in freiburg habe ich ihn oft gemacht, diesen sommerjob, und nun zum ersten mal in mannheim. auch hier rote t-shirts, menschen aus allen ecken dieses planeten, ausflüge, stress, jede menge spaß, interessante begegnungen, kleine und große horizonterweiterungen. unterhaltungen mit einem psychologen aus südamerika, der eigentlich nach england wollte, aber jetzt in einem café am wasserturm sitzt, bei pasta und bier, um in mannheim deutsch zu lernen. mit der mittzwanzigerin aus dänemark, die schon sehr gut deutsch spricht, und mir beim grillen am verbindungskanal erzählt, dass sie lebenserfahrung viel mehr schätzt als einen schnellen studienabschluss. mit dem teenager aus der türkei, der von deutschen schlossruinen nur wenig beeindruckt ist, „weil es davon in der türkei auch genügend gibt“. die ausflüge, zu denen ich die teilnehmer und teilnehmerinnen begleite, sind arbeit und urlaub zugleich. es ist schön, in der eigenen stadt, in der eigenen region pseudotouristin zu spielen. wie beispielsweise bei dieser kulturführung, die uns vom schloss durch die innenstadt über die kunsthalle zum wasserturm führte. auch unser guide (guidin? es war eine dame. wie heißt das denn im deutschen? führerin? gibt’s da bessere wörter für? help!) war sehr davon angetan, dass keine zwei menschen aus unserer gruppe aus dem gleichen land kamen (zur info: sie kamen aus brasilien, china, chile, frankreich, serbien, schweden und kasachstan). eine gute gruppe, ein guter nachmittag.