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Leben

Die ultimative Jahresendliste 2020

Gereist nach: Dortmund, Bochum, Reichartshausen, Höchenschwand und Ingelheim am Rhein.
Gegessen: Saumagen-Burger, Mamas Kanom Jeen, Hausboot-Pancakes mit Tine und Hausboot-Pasta mit Steffi, Ramen mit Kathi, Andrea und Freddy im Mie House, Take-Out vom Maloik bei Cynthia, bestes Baiertaler Entrecôte auf einer Wieslocher Praxisterrasse, italienische Arancini in LU, schwäbische Maultaschen bei Kerzenlicht, amerikanischen Caesar Salad von E. und Andreas Kochkäse, eine gute Woche lang.
Getrunken: Fanta Limón, Grapefruitlimonade, Worka (= sehr guter Filterkaffee von der Kaffeerösterei Neues Schwarz, der nach Blaubeeren schmeckt), jede Menge Pfälzer Wein, selbstgemachten Limoncello mit Mona. Und Chantré.
Gehört: Crucchi Gang, Oehl, Jorja Smith, Bon Iver, Carola, Kaija Kärkinen, Jarabe de Palo, Taylor Swift, Elton John, Simon & Garfunkel, The Beatles, Parcels, Bruckner, Tilly Birds, Rufus Wainwright, Kat Frankie, Arlo Parks, Vicky Leandros, Billie Eilish, Scary Pockets, Fleetwood Mac, Lewis Capaldi, Alex Mayr, The Backseat Lovers, Emiles. Top 10 obsessions: „Il mio bungalow“ von Crucchi Gang, „Hullu yö“ von Kaija Kärkinen, „Fångad av en stormvind“ von Carola, „L’amour est bleu“ von Vicky Leandros, „คิด(แต่ไม่)ถึง (Same Page)“ von Tilly Birds, „Über Nacht“ von Oehl, „Bonito“ von Jarabe de Palo, „Exile (feat Bon Iver)“ von Taylor Swift, „Für immer hier“ von Bruckner, „Tiny Dancer“ von Elton John,
Gelesen: Die Debütromane von Yaa Gyasi (neuer Crush!), Ilona Hartmann, Ocean Young, Ayşegül Savaş, die Biografie von Pau Donés, endlich mal wieder Süskind und noch eine Handvoll Dinge mehr.
Geschaut: Boah, ziemlich viel, weil fast nur zuhause, ne: Fleabag S2 (w o w), The Crown S3&4 (werde diese Besetzung vermissen), Supernatural S15 (meh), Ferdinand, Klaus, Downsizing, Tiger King, Enola Holmes, Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga (plus ganz viele alte ESC-Aufzeichnungen dank Eurovision Again), Unorthodox, The Christmas Chronicles I & II (cute tbh), St. Vincent (großartig), The Handmaid’s Tale S3, There’s something about Mary, The Favourite (sehr gut), The Terror S1, Hanah Gadsby: Nanette, Outlander S4, Weihnachten zu Hause, The Holiday (zum ersten Mal, ha), Jeffrey Epstein: Filthy Rich, After Life S2, Hollywood, The Wrong Missy, Borat Subsequent Moviefilm, Ratched, Meg, Rocketman, Indian Matchmaking, Dead to me, The Umbrella Academy S2, Lady Bird (liebs), Isi & Ossi, Systemsprenger, Ocean’s 8, Game Night, The Real Housewives of Beverly Hills S1&2 (oh my), I feel pretty, Deadpool, Babies, The People vs. O.J. Simpson, Crazy Rich Asians, Shtisel, ganz viel SNL, Terra X und wahllos Folgen der Serien, die immer gehen: Friends, Mad Men, Stranger Things, Modern Family, The Office.
Gelaufen: Viel zu wenig. Aber zum Beispiel durch den Ludwigshafener Ebertpark. Oder um 6 Uhr morgens vom Hotel zum Dortmunder Bahnhof, weil die Innenstadt wegen eines Blindgängers evakuiert wurde. Oder vom Hemshof in die Turmstraße, aber nur selten.
Gelegen: Auf der blauen Couch im alten Kinderzimmer. Im eigenen Bett ohne Bettbezüge. Auf alten Matratzen, die einen jede Feder spüren lassen.
Gesessen: Meistens vor Laptops, entweder auf dem blauen Sofa in Dielheim oder auf dem schönen Vintage-Stuhl, den mir Laura und Claus geschenkt haben.
Geschwommen: Nur in der elterlichen Badewanne.
Gefahren: Mit dem Zug in den Ruhrpott und zurück, aber ansonsten äußerst selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern meistens mit den nicen Fiats von Stadtmobil (RIP Geld auf meinem Konto).
Gerannt: Weg vom Laptop, immer wenn Papa gerufen hat. Hin zum Laptop, wenn der nächste Call anstand.
Gesungen: Possibly, maybe, aber viel zu wenig.
Gemacht: Ja, was eigentlich?
Geweint: Im Ruhehain, in mein Kissen, am Esstisch. Unregelmäßig, aber öfter als in den letzten 5 Jahren zusammengerechnet und immer nur weil traurig, wütend, verzweifelt.
Gelacht: Dank Kyle und Fipsi und Cynthia und Anton und Andrea und Kathi und Josh und Murat.
Getroffen: Dominik Bloh bei seiner Lesung im NUKLEUS, jede Menge Künstler:innen aus der freien Szene in Ludwigshafen, Tayfun und Merve und Ho Jung und Tyfanie für die Gremienarbeit bei der Staatsphilharmonie, mehr Neue Deutsche Medienmacher*innen.
Getanzt: In Minitanzpausen, morgens, mittags, abends. Meistens zu „Il mio bungalow„, wahrscheinlich dem Song, der mich durch das Jahr gerettet hat.
Gestanden: Im Bad, um Papa zu waschen.
Verloren: Tante Inge, Tante Eet, Pau, Stephan.
Gewonnen: Unmengen an grauen Haaren, die jetzt auf meinem Kopf glitzern, zählt das?
Beste Momente: Die Überraschungstorte, die kurz vor dem Geburtstag ankam. Als bei der bundesweiten Diversity-Tagung in Zoom alle mal ihre Kameras anmachten und das mega empowernd war, weil das ein wirklich tolles, diverses Gesamtbild ergab. Dass wir die Schlüsselbox letztendlich doch noch am NUKLEUS installieren konnten.
Schlimmste Momente: Ganz alleine auf eine selbstorganisierte Beerdigung gehen, an der außer der Pastorin, dem Bestatter und mir niemand teilnehmen darf. Eine Stunde lang neben dem Leichnam von Tante Inge im Abstellraum sitzen, weil in der Klinik kein anderes Zimmer mehr vorhanden war. Die plötzliche Nachricht von Stephans Tod. Und dem von Pau. Papas schlechte Tage. Als Mama von der Couch gefallen ist. Die vielen, vielen täglichen Momente, als ich versuchte Jobs, pflegebedürftige Eltern und mich unter einen Hut zu bekommen und am liebsten nur geheult hätte ob all der Verantwortung, aber funktionieren musste.
Beste Konzerte: Kat Frankie in Dortmund. Die anderen beiden besuchten Konzerte auch nice (Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz), aber weniger mitreißend.
Zum ersten Mal: Beim Notar gewesen. Mit dem Team aus meinem Lieblingsprojekt alvivi einen Preis gewonnen. An einer Zoom-Geburtstagsparty teilgenommen. Kochkäse gegessen. Einen Online-Workshop gegeben.
Zum letzten Mal: Tante Inge gedrückt, Tante Wines selbstgemachte Dampfnudeln mit Kartoffelsuppe gegessen, Zigaretten geraucht maybe? (Jetzt schon 6 Monate ohne dank Social Distancing und rauchfreiem Zuhause.)
Was neu war: Das Community Management 2.0, die Angst vorm Versagen, die Diagnosen, die fucking Pandemie.
Was blieb: Die Musik und die Bücher als Zufluchtsorte.
Was gut war: 2020 war die reinste Shitshow, aber viele Dinge haben trotzdem geklappt. Nicht gut, aber irgendwie.
Was ich mir für das nächste Jahr wünsche: Wieder mehr Menschen umarmen, knutschen, Konzerte und Museumsbesuche und Kultur und stabile Gesundheitsverfassungen um mich herum.

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